Thermenland Open & Alpe Adria Cup 2024 - ein Rückblick
1. Etappe: Staffel
Eröffnet wurde das traditionsreiche Thermenland Open mit dem Staffelbewerb des Alpe Adria Cups am Freitag, dem 7. Juni. Wettkampfgebiet war der Buchwald, Naherholungsgebiet der Thermenhauptstadt Fürstenfeld, das in den letzten Jahren um einen Motorikpfad erweitert wurde. Die Wettkampfarena, wo sich Massenstarts, Übergabe und Zieleinläufe abspielten, lag im direkt angrenzenden Fürstenfelder Freibad mit dem größten Becken Europas - ideal an so einem heißen Juninachmittag!
Beim Alpe Adria Cup treten Teams verschiedener Regionen und Länder aus dem Raum der Alpen und der Adria gegeneinander an. Das erklärte Ziel des Teams Steiermark, für das auch einige Läuferinnen und Läufer des OC Fürstenfeld nominiert waren, war es, nach vielen Jahren Durststrecke wieder den Sieg zu erringen.
Nach der ersten Etappe sah es dafür schon einmal sehr gut aus, denn in drei von vier Kategorien (Damen Elite, Herren Elite, Mixed Nachwuchs und Mixed Senioren) durften sich steirische Staffelteams über den Sieg und köstlich gefüllte Riesenweckerln freuen. Einzig beim Nachwuchs (bis 18 Jahre) reichte es nicht für ganz vorne. Am Sieg der Senioren (ab 35 Jahre) waren mit Ursula und Roland Fesselhofer zwei OCFFler maßgeblich beteiligt.
2. Etappe: Sprint
Weiter ging es am Samstag, dem 8. Juni, mit einem Sprint in der Marktgemeinde Burgau. Die beiden Einzelbewerbe waren zugleich Alpe Adria Cup und Austria Cup, der Sprintbewerb zusätzlich ÖM für die Nachwuchskategorien.
Das Organisationsteam scheute keine Mühen, aus dem kleinen, aber feinen Laufgebiet das Maximum herauszuholen. Für die Elitekategorien (Jugend und allgemeine Klasse) gab es Quarantäne, Aufwärmkarte und einen eigenen Vorstartbereich, sowie einen Zuschauerdurchlauf in der Arena mit Kartenwechsel. Mit Hilfe künstlicher Absperrungen stellte das junge Bahnlegerduo Leo Holper und Kilian Zapf die Läuferinnen und Läufer vor schwierig abzuschätzende Routenwahlprobleme. Physisch war es durch einige Höhenmeter und die drückende Hitze sehr fordernd, doch zum Glück war die Arena wieder direkt am kühlenden Nass, nämlich im Burgauer Schlossbad, angesiedelt.
Sämtliche Senioren und teils auch Eliteläufer des Vereins waren für die Organisation abgestellt, aber unsere Jugendlichen sorgten wieder einmal für einige Erfolge: Jara Leonhardt wurde Zweite und war schnellste Österreicherin in der Kategorie Damen -10. Timo Schnepf wurde Vizemeister und David Senkl gewann die Bronzemedaille bei den Herren -12. Nicht weit dahinter landete Mateo Veitsberger auf dem 5. Platz. Auch Luisa Grangl und Viktoria Gigler platzierten sich als 5. und 6. nur knapp außerhalb des Podests der Damen -14. Oliver Schnepf belegte in der international stark besetzten Herren -16 Elite Kategorie den 7. Platz und errang so wie sein jüngerer Bruder in der Österreichwertung die Silbermedaille!
3. Etappe: Langdistanz
Am Sonntag, dem 9. Juni, hätte als großes Finale die Langdistanz-Staatsmeisterschaft im an Burgau angrenzenden Fischbachwald stattfinden sollen. Schwere Gewitter und Regenfälle über Nacht ließen jedoch die Bäche anschwellen und setzten viele Teile des Waldes unter Wasser. Während die Wettkämpfer noch tüftelten, wie sie trotz der vielen Straßensperren nach Burgau kommen sollten, kämpften sich die Postensetzer durch den nassen Wald. Alle Posten waren an Ort und Stelle, als man schließlich doch schweren Herzens akzeptieren musste, dass unter diesen Umständen eine Durchführung des Wettkampfs nicht möglich war. Somit wurde der Lauf abgesagt - wir hoffen, dass er zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann.